Renert

Literatur

INHALT

1872 verfasste Méchel Rodange das zu seinen Lebzeiten totgeschwiegene Werk Renert – De Fuuss am Frack an a Maansgréisst, heute bekannt als einer der wichtigsten und frühesten in luxemburgischer Sprache verfassten Texte.
Das in Versen verfasste Epos hat einen (hinter-)listigen Fuchs zum Protagonisten, der sich hinter guten Manieren versteckt. Das erlaubt ihm dort Wahrheiten ans Licht zu führen, wo man sie gerne im Dunkeln gelassen hätte, und sie an anderer Stelle nach eigenem Belieben zurechtzubiegen.
Als Textgrundlage diente dem Autor vor allem Goethes Reineke Fuchs, von dem er sich allerdings emanzipierte, indem er den Stoff in eine Satire auf die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts umwandelte – eine Gesellschaft, die der Herausgeber Romain Hilgert durch die den Primärtext ergänzenden historischen und sprachlichen Erklärungen näherzubringen vermag. Hilgert bettet das Werk in seinen Entstehungskontext ein, streicht die politische und soziale Dimension hervor und arbeitet gewissermaßen die „Insider“ der Zeit heraus, die den Leser beim Entlarven der unzähligen satirischen Aspekte unterstützen.
Die Ausgabe 2020 basiert auf der Ausgabe von 1987, es wurden im Vergleich dazu aber einige Veränderungen vorgenommen. So bleibt der Primärtext, unter Berücksichtigung späterer Korrekturen von Rodange, nahe an der ersten Ausgabe von 1872, wurde aber, um den Lesern einen besseren Zugang zu ermöglichen, an die Orthographie von 2019 angepasst.

Infos

Autor(en)

Herausgeber

Romain Hilgert

Sprache

Luxemburgisch

ISBN

978-99959-42-64-9

Erscheinungsdatum

2020

Ausgabe

1. Auflage

Seiten

288

Gewicht

876 g

Verarbeitung

Gebunden mit Lesebändchen

Anmerkung

Autor(en)

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