Nach seinem Erstlingswerk, dem autobiographischen Buch De Pol muss an de Krich, das mit dem Lëtzebuerger Buchpräis 2013 ausgezeichnet wurde, widmet sich Pe’l Schlechter hier den ganz persönlichen Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend in Limpertsberg. Bewusst klammert er das Kriegsthema aus: Es geht dem Autor um die schöne, die friedvolle Zeit als junger Mensch in Luxemburg.
Es sind die lustigen Anekdoten sowie die privaten Einblicke in das Leben der „einfachen“ Luxemburger Leute, die Wéini kënnt Fréier erëm? zu einem historischen Zeitdokument machen: Die Leser erfahren Lustiges aus der Badeanstalt, nehmen an missglückten Theaterauftritten teil oder fiebern bei gefährlichen Feuerspielen mit.
Schlechters Sprache ist dabei immer authentisch und unterhaltsam – mit einem optimistischen Ton. Ein Buch voller Witz, Charme und einem Hauch Nostalgie.