Der Erzähler dieser mal melancholischen, mal augenzwinkernden „Éducation sentimentale“ hat die Frau seines Lebens gefunden – und vielleicht schon wieder verloren. In häufig amüsanten, oftmals auch berührenden Rückblenden lässt er nicht nur prägende Erfahrungen aus seiner Kindheit Revue passieren, sondern ebenso die amourösen Verstrickungen der späteren Jahre, die zu allerlei Gefühlsverwirrungen geführt haben. Denn von den aparten Damen, die den Vorstellungen des Protagonisten entsprechen, gibt es zu dessen großem Leidwesen erheblich mehr, als eine gesunde Zweierbeziehung verkraften kann.
Nach mehreren Reisebüchern und dem Luxemburger Lexikon kehrte Georges Hausemer mit 80 D als Romancier auf die literarische Bühne zurück. Mit einem Entwicklungsroman, in dem der Autor sich einem „klassischen Männerthema“ auf derart subtile und selbstironische Weise nähert, dass dem Buch auch eine breite weibliche Leserschaft zu wünschen ist.