Jean Hamilius schildert in diesem Buch auf sehr nahbare Weise seine Kriegserlebnisse und liefert seine ganz persönliche Antwort auf die Frage nach der Haltung der Luxemburger während der deutschen Besatzungszeit.Doch weit über den Zweiten Weltkrieg hinaus liest sich Luxemburg im Wandel der Zeiten wie ein seltener Einblick hinter die Kulissen der Zeitgeschichte: Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, erzählt Jean Hamilius aus acht Jahrzehnten Politik, Beruf, olympischem Leistungssport und sozialem Engagement. Darüber hinaus nimmt er zu den Herausforderungen Stellung, denen Luxemburg heute und morgen entgegensieht.Jean Hamilius war beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 12 Jahre alt. In seinem Elternhaus am „Knuedler“, über dem Fachgeschäft Lassner, erlebte er hautnah die Konsequenzen des deutschen Einmarschs in seine Heimat.
Auszug aus dem Buch:„Meinem aufgeregten Ruf: ‚Mama, Papa, d’Preisen sinn do‘ wollte anfangs niemand Glauben schenken. Von oben kommend und an Sternberg vorbei fuhr ein deutsches Krad mit Beiwagen auf den ‚Knuedler‘ zu. Dunkle Lederkleidung, Helm, die Maschinenpistolen
griffbereit – auf einmal stoppte das Gefährt: weiter unten neben der Kathedrale, stand ein luxemburgischer Militärposten!“