INHALT
Von der schönen Erde ist bereits das dritte Werk einer ganzen Buchreihe des norwegisch-luxemburgischen Autors Tomas Bjørnstad. Es beschreibt die Sinnentleertheit einer ramponierten Leistungs- und Konsumgesellschaft, die Hinfälligkeit der Gegenwart, aber vor allem die Ungewissheit der Zukunft. Den Hintergrund bildet dabei eine Ortschaft, die sich mit schnellen Schritten zu einer Smart City zu entwickeln droht, und dabei die Menschen, die in ihr leben, orientierungslos zurücklässt.
„Ich bin Teil eines Puzzles, das niemand mehr zusammenzusetzen vermag, so scheint es mir. Ich stehe inmitten eines gesellschaftlichen Scherbenhaufens. Lichtfetzen, die ich zu deuten versuche. Als sei ich eben aus einem Traum aufgewacht, der mir nur noch bruchstückhaft in Erinnerung ist. Das kriegst du nie zusammen!“ (S. 43)
Tomas Bjørnstad hat in erratischer Schreibweise ein Spiel entworfen, bei dem Philosophie und Trivialliteratur, Drehbuch und Werbung, Daten, Zitate und Poesie, Wahnwitz, skurriler Humor und Groteske aufeinanderprallen und/oder (je nach Leser) sich zu einem literarischen Gebilde unterschiedlichster Erzählungen verknüpfen.