Dieses Epos handelt von der (Lebens-)Reise des jungen Steinpolierers Cosimo. Die Idylle des italienischen Friauls, in welcher die Handlung zunächst einsetzt, zerbricht, als im Frühjahr 1976 ein Erdbeben die Gegend heimsucht: die schwangere Marianna – Cosimos große Liebe – ist seither verschollen. Der Protagonist begibt sich daher auf die Suche, eine Suche nach Marianna, aber auch eine nach Sinn und Arbeit, die ihn quer durch Europa und bis in ein kleines Großherzogtum in Mitteleuropa führt.
Jean Backs fantasievolle Erzählwelten bringen entlegene Orte nahe, konstruieren Alltagswirklichkeiten und führen darüber hinaus humanistische Überlegungen und Werte zusammen. So befasst sich der Autor über die gesamte Erzählung hinweg mit Themen wie Emanzipation, Herkunft, Auswanderung, Würde und Identität. Reflexionen über die menschliche Existenz und das menschliche Handeln finden auch in den Aussagen der Protagonisten ihren Ausdruck:
„Man legt sich die Erinnerung so zurecht, dass sie einem voll in den Kram passt. Dass sie ausschmückt, wo der Schimmel frisst. Dass sie parfümiert, wo der Gestank einem die Haut faulen lässt. Eigentlich will ich hier nur sitzen und leben, inmitten der Champagne, inmitten der leeren Landschaft und ihren Baumschatten.“
Mireille, Wirtin des Hotels Salyx Babylonica