„Kannst nicht / Was geschrieben steht / Schreiben erneut“, heißt es in Pol Schmoettens neuem Lyrikband Holland träumen. Getreu diesem Motto begibt sich der Dichter auf die Suche nach neuen Wörtern und Weisen der Wahrnehmung. In sechs Zyklen reist Schmoetten durch innere und äußere Welten.Seine kurzen Gedichte beschreiben frühe Morgenstunden, in denen letzte Fetzen der Nacht in den Tag hinüberhängen und sich Traum und Wirklichkeit noch nicht klar unterscheiden lassen. Sie schildern niederländische Landschaftseindrücke und reflektieren über Kunst und Malerei. Gelegentlich blitzt auch die politische Aktualität der letzten Jahre zwischen den Versen auf. Daneben handeln die Texte von ganz Persönlichem wie Erinnerung und Abschied.
Pol Schmoettens Lyrik setzt auf die genaue Beobachtung, auf das Komponieren von Bildern, die das Gesehene und das Erlebte klar zu fassen suchen.„Legst tintern enges Gitter aus / Welt präzise zu fangen.“