INHALT
Aline Mayrisch-de Saint-Hubert hat die Sozial- und Kulturgeschichte Luxemburgs entscheidend mitgeschrieben. Geprägt von dem unbedingten Willen zur Veränderung, der Bereitschaft Grenzen zu überschreiten, um das Frauenbild in der Gesellschaft neu zu formen, drang Aline Mayrisch in Bereiche vor, die Frauen zur Jahrhundertwende eigentlich noch längst verschlossen blieben. In einer von Männern dominierten Welt setzte sie sich für die Selbstbestimmung und Bildung von Frauen ein. Und doch ist sie auch heute noch vielen vorrangig als die Gattin des Industriellen Emil Mayrisch bekannt.
Wissenschaftlich präzise zeichnet Historikerin und Literaturwissenschaftlerin Germaine Goetzinger in dieser Biografie das bewegte Leben und die vielseitige Persönlichkeit der emanzipierten Kunst- und Literaturliebhaberin nach. Dabei beleuchtet sie neben politischen und sozialen Errungenschaften das literarische Schaffen Mayrischs. Das Resultat ist eine umfassende und reich bebilderte Lebensgeschichte, die bisherige Forschungslücken schließt.